Glycodur-Gleitlager

GLYCODUR®-Gleitlager bewähren sich dort, wo wartungsfreie beziehungsweise wartungsarme Lagerstellen erforderlich- oder Schmiermittel nicht erwünscht oder zulässig sind.
GLYCODUR®-Gleitlager sind in zwei Ausführungen, als GLYCODUR® F(Wartungsfrei) und GLYCODUR® A (Wartungsarm) lieferbar. Sonderwerkstoffe auf Anfrage verfügbar.

Die Qualitäten A und F haben unterschiedliche mechanische Eigenschaften bzw. Gleitschichten, Details weiter unten ersichtlich.

GLYCODUR® F-Gleitlager

GLYCODUR® F-Gleitlager haben einen Stahlrücken, auf dem eine 0,2 bis 0,4 mm dicke, poröse Schicht aus Zinnbronze aufgesintert ist. Die Poren dieser Schicht werden mit Polytetrafluor-ethylen (PTFE), das mit reibungs-mindernden Zusätzen vermischt ist, in einem Walzprozess ausgefüllt. Eine 5 bis 30 µm dicke Deckschicht aus dem gleichen Werkstoff bildet die Einlaufschicht.


Bei den GLYCODUR® F-Gleitlagern sind die guten mechanischen Eigenschaften der Sinterbronze mit den guten Gleit- und Schmiereigenschaften eines PTFE-Gemisches optimal kombiniert. Der Werkstoffaufbau gewährleistet eine gute Masshaltigkeit und Wärmeleitfähigkeit.

GLYCODUR® A-Gleitlager

GLYCODUR® A-Gleitlager haben ebenfalls einen Stahlrücken und eine 0,2 bis 0,4 mm dicke, aufgesinterte Schicht aus Zinnbronze. Hauptmerkmal dieser Lager ist die in der Sinterbronze fest verankerte Deckschicht aus Polyoxymethylen (POM), die mit 0,3 mm relativ dick ist und Schmiertaschen zur Aufnahme von Schmierfett aufweist. GLYCODUR® A-Gleitlager sind dadurch in gewissem Umfang unempfindlich gegen Fluchtungsfehler und den damit verbundenen Kantenbelastungen.

 

GLYCODUR® AB-Gleitlager entsprechen in ihrem Aufbau den GLYCODUR® A-Gleitlagern, jedoch ist ihre Deckschicht aus POM 0,4 mm dick. Dadurch ist ein nachträgliches Bearbeiten der Gleitfläche bei bereits eingebauten Buchsen durch Bohren oder Drehen - in Sonderfällen auch durch Reiben - möglich, um z. B. Fluchtungsfehler zu beseitigen oder um ein kleineres Lagerspiel zu erzielen.

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